by Katja Heinlein

Für eine unsichtbare / verdeckte Naht verwendest du am besten den Leiterstich, auch als Matratzenstich bekannt. Manche nennen ihn auch Zaubernaht, Magic Stich, Blindstich und bestimmt gibt es noch weitere Begriffe, die mir jetzt nicht geläufig sind. Ganz egal, vom Prinzip her ist es das Gleiche. Der Stich wird meistens verwendet, damit sich auf dem Nähstück keine unschöne Schlußnaht befindet. Der einzige Nachteil ist, dass die Naht von der Hand ausgeführt werden muss. Du brauchst einen Faden in Farbe des Stoffstückes und eine Nähnadel. Ein Ende verknotest du und damit man den Knoten nicht sieht, solltest du den ersten Stich von der linken Stoffseite aus beginnen (siehe Pfeil in der Grafik). Nun stichst du mit der Nadel in die rechte Stoffseite (bemusterte Seite) und kommst etwa 2mm dahinter durch die linke Stoffseite wieder heraus (siehe 1). Anschließend machst du auf der gegenüberliegenden Seite das Gleiche (siehe 2). Nun abwechselnd wiederholen (siehe 3-4). Anhand meiner Nähnaht kannst du ganz gut erkennen, wie das in etwa aussehen muss. Nach ein paar Stichen kannst du am Faden ziehen und die Naht schließt sich dann ganz einfach. Wichtig ist, dass der Faden wie eine Wellenlinie verläuft, sonst lässt er sich nicht gut zuziehen. Am Ende der Naht den Faden ordentlich vernähen und schon sieht man keine unschönen Nähte. 🙂

Viel Erfolg