Schluß mit kalten Brötchens zum Frühstück. Mein verschließbarer Warmhaltekorb hält bis zu 6 Brötchens warm. Du kannst ihn dir aber gerne noch größer machen, indem du einfach den Radius vergrößerst oder du machst einfach zwei. Folgende Materialien brauchst du dafür:

  • ein Stück festerer und gemusterter Baumwollstoff
  • Patchworkstoff einfarbig und passend zum gemusterten Stoff
  • Volumenvlies oder Bügeleinlage
  • Uninadel Gr. 80
  • Kordel + Kordelstopper
  • Garn, Schere, kleine Sicherheitsnadel

 

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© by Katja Heinlein

 

Schritt 1:
Für den Boden und die untere Umrandung nimmst du den gemusterten Baumwollstoff, den du mit Volumenvlies oder einer Bügeleinlage verstärkst. Etwas fester wird der Korb mit einer Bügeleinlage.

Zuschnitt für den Rand:
ein Rechteck von 62 x 15 cm zuschneiden (die Nahtzugabe v. 1 cm ist bereits enthalten)

Nun die lange Seite falten, so dass die rechte Seite innen liegt, und mit dem Geradstich über die 15 cm zunähen. Mit dem ZickZackstich versäubern. Anschließend legst du den Boden und den Rand aneinander. Bitte achte darauf, dass das Motiv richtigherum angenäht wird und nachher nicht auf dem Kopf steht. Ich spreche da aus Erfahrung 🙂 Rundherum mit Nadeln fixieren und erst mit dem Geradstich und dann mit dem ZickZackstich vernähen. Wobei ich dir empfehle, den ZickZackstich Länge x Breite auf 2 einzustellen, damit du ziemlich nah den überschüssigen Stoff des Randes bis zur Naht abschneiden kannst, damit es keine zu dicke Wulst gibt.

Zuschnitt für den Boden:
mit einem Zirkel von 10,5 cm einen Kreis mit dem Durchmesser von 21 cm ziehen (die Nahtzugabe v. 1 cm ist bereits enthalten) und zuschneiden

Schritt 2:
nun schneidest du dir von dem einfarbigen und dünneren Baumwollstoff ein Stück von 62 cm Länge  x 37 cm Breite zu (die Nahtzugabe v. 1 cm ist bereits enthalten). Für den Kordelzug schlägst du auf der langen Seite den Stoff einmal auf 12 cm um, so dass die linke Seite auf die linke Seite liegt und bügelst den Stoff glatt (siehe Bild)

Schritt 3:
nun klappst du den Stoff wieder auf und schlägst an den Seiten des Stoffes, in Höhe der gebügelten Falte, den Stoff doppelt um 0,5cm nach innen, von der Länge her zu beiden Seiten etwa 2,5 cm (insg. max. 5cm). Wenn du ihn nicht mit den Bügeleisen fixiert bekommst, kannst du ihn auch mit einem Fixierband festkleben. Nun über die umgeschlagene Länge mit dem Geradstich (meine Stichlänge: 3) festnähen. Oben im Bild siehst du den umgeschlagenen Stoff und unten im Bild die Naht.

Schritt 4:
nun schlägst du den Stoff wieder auf 12cm um (wie in Schritt 2 beschrieben) und nähst den Tunnelzug, indem du horizontal die Stofflagen mit einem Abstand von 2 cm zum umgeschlagenen Rand mit dem Geradstich (meine Stichlänge: 3) zunähst. Die schwarzen Striche im Bild zeigen, wie die Naht verläuft.

Schritt 5:
nun klappst du den Stoff wieder auf, das Ganze sollte dann auf der rechten Seite so aussehen:

Schritt 6:
nun legst du die Seitenenden aufeinander (rechte Seite auf rechte Seite) und nähst diese, bis auf eine Wendeöffnung von 7cm, mit dem Geradstich zusammen. Im Bild siehst du ganz gut, wo die Wendeöffnung verlaufen sollte. Die gestrichelte schwarze Linie zeigt die Naht an. An der Stelle, wo sich die Tunnelzugöffnungen auf der Innenseite befinden, müsstest du darauf achten, dass du diese nicht mit einnähst. An der Stelle musst du auch nicht den Abstand von 1 cm einhalten, sondern möchlichst nahe am Rand zunähen, etwa 0,2 cm vielleicht.

Schritt 7:
jetzt schneidest du einen Kreis, wie im Schritt 1 beschrieben zu, hier musst du aber keine Einlage aufbügeln, und fixierst diesen (rechts auf rechts) an der Unterseite des eben zusammengenähten Schlauches. Achte darauf, dass du es an die breitere Seite zum Tunnelzug hin befestigst, sonst wäre es verkehrt herum. Nun mit 1 oder 1,5 cm Abstand, je nachdem, wie es passt, an den Schlauch mit dem Geradstich annähen. Anschließend mit dem ZickZackstich versäubern. Auch hier wieder den Stich so kurz wie möglich wählen, damit du nahe am Rand abschneiden kannst.

Schritt 8:
nun steckst du deinen Futterstoff in den Korb, so dass beide Böden rechts auf rechts liegen und nähst Futterstoff und Korb mit dem Geradstich zusammen. Nach Bedarf mit dem ZickZackstich versäubern. Wenn du das Futter nun aus dem Korb ziehst (vor dem Wenden noch), sieht das Ganze so aus:

Schritt 9:
Arbeit wenden. Den Korb nun so zurechfalten, dass die Rundung unten gut sitzt und die Kordel oben am Abschluss liegt. Nach Bedarf glatt bügeln. Nun kannst du die Wendeöffnung mit dem Geradstich zunähen, da die Naht innen liegt und keine Sichtnaht ist oder, wie auf dem Bild gezeigt, mit dem Leiterstich von Hand zunähen.

Schritt 10:
jetzt nimmst du die Kordel, führst sie außen um den Korb herum und lässt noch etwa 20 cm Luft für den Knoten, bevor du sie abschneidest. Ein Ende vernotest du und ziehst eine Sicherheitsnadel durch den Knoten. Mit der Sicherheitsnadel voran führst du die Kordel durch den Tunnelzug. Am Ende schneidest du kurz hinter den Knoten ab, steckst die Enden durch den Kordelstopper, verknotest die Kordel und flämmst die Kordelenden ab, damit die Kordel nicht ausfranst. Sollte es eine Baumwollkordel sein, geht das natürlich nicht.

Dein Warmhaltekorb ist fertig 🙂