Text und Fotos Gaby Borchers

Es war einmal ein Bärchen mit großem Fernweh …

Nein, nicht wirklich, aber wie es zu dem Heißluftballon für meinen gefilzten Teddy gekommen ist, möchte ich Euch kurz erzählen. Ich habe an den Ostervorbereitungen gesessen und war dabei, verschiedene Techniken mit „Wasserbomben“ für Dekoeier auszuprobieren. Einen der Ballons habe ich mit Kleister und Zeitungspapier beklebt und nach dem Trocknen mit einem Gelmedium eingepinselt. Als alles soweit fertig war, stellte ich fest, dass das Ergebnis doch sehr rund geworden ist und als Ei nicht zu verwenden war. Dennoch habe ich die Kugel mit Acrylsprühfarbe schön bunt gemacht und erstmal zur Seite gelegt. Immer wieder glitt mein Blick zu der bunten Kugel. Ich überlegte hin und her, für was ich sie verwenden könnte aber mir fiel einfach nichts ein. Also erstmal weiter gemacht mit der Osterdeko. Irgendwann nahm ich die Kugel wieder zur Hand und dachte „das sieht ja aus wie ein Heißluftballon“. Geht es Euch auch manchmal so? Man überlegt krampfhaft, was man mit diesem oder jenem anfangen könnte und wenn man es zur Seite legt und es schon fast vergessen ist, schlägt mit einmal der „Geistesblitz“ ein. So widerfuhr es mir mit dem verkorkstem Ei 🙂

In meinem Kopf formte sich ein Bild und meine Hände setzten wie von allein die Idee um. Den Korb habe ich aus einem Stück Klorolle gemacht, die ich mit Paketkordel umwickelte. Für die Sandsäcke schnitt ich aus einem Stück Stoff kleine Kreise. Dann mussten nur noch die Schnüre an Ballon und Korb angebracht werden und fertig war der Heißluftballon. Da ich einige gefilzte Bären in meiner Sammlung habe, war das passende Bärchen für die große Reise schnell gefunden.

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